Unsere Schule besteht aus zwei Schulgebäuden: der Arnoldusschule und der Elisabethschule.

Arnoldusschule

Die Arnoldusschule, unser ältestes Gebäude, feiert dieses Jahr ihren 90. Geburtstag. Grundsteinlegung war am 19. September 1928. Bis zur Schulreform im Jahre 1968 beherbergte sie die Volksschule Elsdorf. Heute befinden sich neben den Klassen- und Fachräumen auch das Hausmeisterzimmer in diesem Gebäude.

 

Der Name des Schulgebäudes ist eng mit der Geschichte der Region verbunden und reicht der Legende nach bis in die Zeit Karls des Großen zurück. Im Südwesten des heutigen Elsdorf erstreckte sich bis noch vor wenigen Jahren ein großes Waldgebiet, der Bürgewald. Hier setzt die Legende des Heiligen Arnoldus an. Er stammte aus Griechenland und kam als Lautenspieler an den Hof Karls des Großen. Die Waldflächen in der Nähe des heutigen Elsdorf gehörten zu seinem Besitz. Als er einmal in den Wäldern jagte, befand sich Arnoldus in seiner Begleitung. Arnoldus war die Not der Menschen in dieser Region nicht entgangen. Es mangelte ihnen an allem, insbesondere auch an Brennholz. Um ihnen zu helfen, bediente er sich einer List. Er bat Karl, ihm vom Wald denjenigen Teil zu überlassen, den er während des Mittagsmahles des Kaisers umreiten werde. Karl stimmte zu. Arnoldus hatte jedoch vorher schon die schnellsten Pferde so um den Wald gestellt, dass er einen sehr großen Teil umreiten konnte. Karl hielt sein Versprechen und übertrug ihm den Wald zum Eigentum. Arnoldus wiederum verschenkte den Wald an die umgrenzenden Ortschaften. - Bis ins 20. Jahrhundert wurden Nutzungsrechte am Bürgewald geltend gemacht.

Elisabethschule

Der Name des Schulgebäudes erinnert an die Heilige Elisabeth von Thüringen. Im Jahre 1207 wurde sie als Tochter des Ungarnkönigs Andreas II. geboren. Mit fünfzehn Jahren heiratete sie den Landgrafen von Thüringen. In aufopfernder Weise kümmerte sie sich um die Armen und Kranken. Sie starb bereits mit 24 Jahren. Schon vier Jahre nach ihrem frühen Tod wurde sie von Papst Gregor IX. heiliggesprochen. Ihre Grabstätte befindet sich in der Elisabethkirche zu Marburg.

 

Der Grundstein zur Elisabethschule wurde im Jahre 1958 gelegt. Erweitert wurde sie um vier Klassenräume im Jahre 1975. Die Turnhalle entstand 1978. In diesem Gebäude befinden sich neben Klassen- und Fachräumen das Sekretariat, das Schulleiterzimmer und das Lehrerzimmer. Ein Großraum im Souterrain (Musikraum) ist mit einer Bühne und einer Lautsprecheranlage ausgestattet. Hier finden gemeinsame Veranstaltungen statt.